Verhaltensweisen bei Verdacht auf Corona-Infektion

Trotz der inzwischen breit aufgestellten Unterstützung aus anderen Abteilungen des Landratsamtes und der Bundeswehr kommt es aufgrund des steilen Anstiegs der Fallzahlen derzeit zu Verzögerungen von Anrufen des Gesundheitsamtes bei Kontaktpersonen und Personen mit positivem Testergebnis sowie beim Erstellen von Quarantäneanordnungen.

Betroffene werden gebeten, Ruhe zu bewahren und von Nachfragen beim Gesundheitsamt abzusehen. Wer ein positives Testergebnis erhalten hat oder eine Kontaktperson ersten Grades ist, begibt sich in Selbstisolation.
Eine Kontaktperson 1. Grades ist, wer näher als 1,5 Meter und ohne Mund-Nasen-Schutz mit einer infizierten Person in Kontakt war. Das ist zum Beispiel ein 15 minütiger Face-to-Face-Kontakt, ein Kuss oder auch eine Umarmung. Oder wenn man sich unabhängig vom Abstand für längere Zeit (mehr als 30 Minuten) im selben Raum wie die infizierte Person befand. Beispiele dafür sind der gemeinsame Aufenthalt in einem Klassenzimmer oder Büroraum ohne adäquate Lüftung.

Auch enge Angehörige sollten sich, soweit möglich, in häusliche Isolation begeben. Treten Symptome auf, ist der Hausarzt telefonisch zu kontaktieren, in der Regel wird dann ein Test vom Hausarzt vorgenommen. Sollte der Hausarzt über die Feiertage nicht erreichbar sein ist, die Kassenärztliche Vereinigung unter der 116117 zu kontaktieren. Die Nummer der Rettungsleitstelle des Wartburgkreises ist für akute, möglicherweise sogar lebensbedrohliche Notfälle reserviert - hier dürfen die Leitungen nicht mit allgemeinen Fragen blockiert werden.

Wer ein positives Testergebnis vom Hausarzt erhalten hat, bleibt ebenfalls zu Hause. Für Angehörige und Freunde, die nach den oben genannten Maßstäben als Kontaktpersonen ersten Grades gelten, ist häusliche Isolation ebenfalls das Gebot der Stunde.

Eine Quarantäneanordnung ist beim Gesundheitsamt ein behördlicher Vorgang, der rechtssicher sein muss und daher für jeden Betroffenen individuell und von einem entsprechend ausgebildeten Sachbearbeiter erstellt werden muss. Bei den derzeit über 100 Neuinfektionen, die jeden Tag als positives Testergebnis beim Gesundheitsamt eintreffen, ist es nachvollziehbar, dass das Erstellen dieser Anordnungen für aberhunderte Kontaktpersonen kaum mehr in einem vertretbaren Zeitraum zu leisten ist. Gleiches gilt für die telefonische Information der Kontaktpersonen.

Das Gesundheitsamt appelliert daher an die Vernunft und das Verständnis der Bürger und bittet darum, den hier aufgeführten Verhaltensanweisungen auch unaufgefordert Folge zu leisten.

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