Geschichte(n) gesucht – Erinnerungswerkstatt im Kalirevier

Veranstaltung zur Bewahrung der Geschichte des Kalireviers

Am 4. Mai öffnet die Orangerie in Phillipsthal ihre Türen für die Erinnerungswerkstatt „Zukunft Kaliregion 2.0“. Die Veranstaltung bietet allen Interessierten die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung des digitalen Gedächtnisses des Kalireviers mitzuwirken.

Hersfeld-Rotenburg/Wartburgkreis, 20. April 2024 – Die Region im Kalirevier an der Werra bereitet sich darauf vor, die verborgenen Seiten ihrer Geschichte durch das Projekt „Zukunft Kaliregion 2.0“ offenzulegen. Das betrifft sowohl das Leben über, als auch unter Tage. Ziel ist, über die bisherige Geschichtsschreibung hinaus, den Menschen und ihren Geschichten eine Stimme zu geben.

Als „neues Kapitel in der Aufarbeitung unserer regionalen Geschichte“ beschreibt Hersfeld-Rotenburgs Landrat Torsten Warnecke das Projekt. „Es geht darum, den Menschen hinter den historischen Ereignissen eine Stimme zu geben. Damit soll die Erinnerung an unsere gemeinsame Vergangenheit für zukünftige Generationen bewahrt werden“, so Warnecke. Die Erinnerungswerkstatt ermögliche es, die persönlichen Geschichten, die das Kalirevier prägen, festzuhalten. So kann dies der breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, indem ein „digitales Gedächtnis der Region“ entstehen wird: An vier Orten im Kalirevier werden in den kommenden Monaten Erinnerungsstationen eingerichtet. Infotafeln werden auf die Geschichten der Region hinweisen und auf die digitalen Inhalte wie persönliche Erzählungen, Bilder, Videos und Gegenstände verweisen.

Erinnerungswerkstatt am 4. Mai

Die Erinnerungswerkstatt findet am 4. Mai, von 11 bis 16 Uhr in der Orangerie in Philippsthal statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich an der Erinnerungswerkstatt zu beteiligen. Die Veranstaltung gliedert sich in zwei Teile: In einem Workshop kommen alle Bürgerinnen und Bürger der Region, Vereine und Verbände ins Gespräch und tragen Informationen zur Geschichte im Kalirevier zusammen. Zum anderen bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, historische oder seltene Gegenstände mitzubringen. Diese können vor Ort als 3-D-Fotografie erfasst werden. Teilnehmende können sich darüber hinaus mit Experten vor Ort darüber austauschen.

„Die Kooperation zwischen Hersfeld-Rotenburg und dem Wartburgkreis ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie gemeinsame Anstrengungen die regionale Identität stärken können“, hebt Reinhard Krebs, Landrat des Wartburgkreises hervor. Das Projekt zeige, wie durch Zusammenarbeit und das Teilen von Wissen und Erfahrungen ein tiefgreifender Einfluss auf die regionale Kultur und Geschichte ausgeübt werden und etwas Bleibendes geschaffen werden kann, so Krebs.

Vorherige Anmeldung nötig

Teilnehmende werden gebeten, sich im Voraus per Mail an zukunft(at)hef-rof.de oder Telefon unter 06621 87-9132 bis Dienstag, 30. April, anzumelden und anzugeben, ob sie am Workshop teilnehmen oder lediglich einen Gegenstand zur Digitalisierung mitbringen. Die Veranstaltungsergebnisse werden in die digitale Erinnerungslandschaft einfließen.

Zum Projekt

Das Projekt „Zukunft Kaliregion 2.0“ ist eine gemeinsame Initiative der Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Wartburgkreis, unterstützt durch das Regionalmanagement NordHessen. Es wird gefördert im Rahmen des Programms „Region gestalten“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.

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