Landrat Reinhard Krebs und die Leiterin des Gesundheitsamtes Wartburgkreis, Dr. Helena Maier, appellieren an die Bevölkerung, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. „Die Corona-Impfquote im Wartburgkreis liegt mit unter 55 Prozent ganz klar zu niedrig. Damit liegen wir im Vergleich der Thüringer Landkreise in der hinteren Hälfte. Für eine Eindämmung der Pandemie, so schätzen Experten, müsste die Impfquote zwischen 80 und 90 Prozent liegen“, so der Landrat. Im Moment steigen die Zahlen der Infizierten im Wartburgkreis wieder deutlich an, vor allem junge, ungeimpfte Menschen sind betroffen. Darunter auch viele Kinder, die noch keine Impfung erhalten können. Der Schulbetrieb und die Öffnung von Kitas ist jetzt schon an etlichen Orten im Landkreis durch Quarantänen beeinträchtigt.
„Viele Menschen haben in der Vergangenheit viel Geld in die Hand genommen und sich gefährliche Reiseimpfungen – beispielsweise gegen Gelbfieber – geben lassen. Dagegen ist die Corona-Impfung ein Klacks. Sie ist kostenlos und trotzdem wollen sich viele Menschen nicht schützen. Eine Covid-19-Infektion ist keine Kleinigkeit. Sie ist eine Multisystemerkrankung und kann schwerwiegende und langwierige Folgen haben. Wir haben junge Patienten, gerade einmal 40 Jahre alt, die nach einer Corona-Erkrankung nie wieder arbeiten können. Von den tragischen Todesfällen einmal ganz abgesehen. Trotzdem lassen es viele Menschen darauf ankommen. Wer sich selbst und seine Angehörigen liebt, sollte sich gegen Corona impfen lassen“, so Dr. Helena Maier.
Impftermine sind unter www.impfen-thueringen.de, teils schon von einem Tag auf den nächsten, in den Impfzentren in Eisenach und Bad Salzungen zu bekommen. Auch die Hausärzte impfen kurzfristig. Dort kann man sich auch gleichzeitig (in den anderen Arm) eine Grippeschutzimpfung geben lassen. Denn es besteht die Gefahr, sich gleichzeitig mit Influenza-Viren und mit Corona-Viren zu infizieren, da es sich um unterschiedliche Viren handelt.