Auch öffentliche Toiletten und mehr Ruhebänke bedeuten barrierefreie Mobilität für Menschen mit Behinderungen

Am 14. September fand der 4. Aktionstag für Menschen mit Behinderungen im Wartburgkreis statt. Diesmal zum Thema „Barrierefreie Mobilität“. Der Aktionstag wurde von der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen – Nicole Briechle – eröffnet. Briechle berichtete in ihrer Einleitung von den Aussagen der Betroffenen zum Thema „barrierefreie Mobilität“. Probleme beim Einsteigen in den Bus, weil der Bus nicht nah genug am Bordstein hält oder fehlende und verschmutzte öffentliche Toiletten sind nur einige von vielen Beispielen, die dafür sorgen, dass Betroffene in ihrer Mobilität sehr eingeschränkt sind.  

Viele gute Maßnahmen wurden entwickelt

Rund 30 Teilnehmer folgten der Einladung zum Aktionstag. Darunter waren Vertreter aus Gemeinden, der Behindertenhilfe, der Verwaltung, Betroffenenverbänden sowie Betroffene selbst. Welcher Vision der Wartburgkreis folgt, um gute Maßnahmen hinsichtlich barrierefreier Mobilität zu entwickeln, war Aufgabe in den verschiedenen Arbeitsgruppen.  Der Aktionstag ist der nunmehr vierte einer Reihe thematischer Begegnungstage, die von der Beauftragten für Menschen mit Behinderung des Wartburgkreises organisiert wurden. Wiederholt wurde im Rahmen dieser Veranstaltungen der Wunsch nach einer stärkeren Vernetzung geäußert. Dies soll nun auch schnell umsetzt werden und als eine von vielen Maßnahmen im Inklusionsplan Eingang finden, so Briechle. „Ich finde es toll, dass so viele bei der Gestaltung eines inklusiven Wartburgkreises mitmachen wollen. Nur gemeinsam kann es gelingen, den Alltag der Betroffenen zu verbessern, um eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.“ Eine rege Diskussion gab es beim Thema Öffentlicher Personennahverkehr. Hier wurden fehlende Busverbindungen im ländlichen Raum und der Wunsch nach speziellen Begleit- und Fahrdiensten thematisiert. Aus den Ideen für alternative Mobilitätsangebote, wie einer Rollstuhlrikscha, Mitfahrbänken und Rufbussen, konnten gute Maßnahmen für den Inklusionsplan des Wartburgkreises formuliert werden.

Inklusionsplan

Seit Anfang 2023 wird intensiv an der Erstellung eines Inklusionsplanes für den Wartburgkreis gearbeitet. Die Ergebnisse aus den vier bislang durchgeführten Aktionstagen werden nun im Inklusionsplan verschriftlicht. Im Jahr 2024 soll mit der Umsetzung des Planes und der darin enthaltenen Maßnahmen begonnen werden. Weitere Themen wie u. a. „Bauen und Wohnen“, „Bildung“ und „Kinder mit Behinderungen“ sollen zeitnah Thema von weiteren Aktionstagen für Menschen mit Behinderungen im Wartburgkreis sein.

Zum vierten Aktionstag waren Gebärdensprachdolmetscher und Schriftdolmetscher vor Ort, um auch gehörlosen Menschen eine Beteiligung am Aktionstag zu ermöglichen.

Wer im entstehenden Netzwerk „Inklusion“ des Wartburgkreises künftig mitarbeiten möchte,  kann sich gerne an Nicole Briechle unter: buergerbeauftragte(at)wartburgkreis.de oder 03695 615115 wenden.

Maßnahmen gefördert durch EFRE

Maßnahmen gefördert durch den ÖGD-Pakt

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