Sport- und Spielfest in Gerstungen – Integration fängt mit kleinen gemeinsamen Schritten an
Zum dritten Mal hatte das Integrationsmanagement des Wartburgkreises gemeinsam mit der Gemeinde Gerstungen und vielen weiteren Akteuren in diesem September zum Sport- und Spielfest nach Gerstungen eingeladen. Und es waren vor allem die 200 Kinder der Gerstunger Grundschule und des Gymnasiums sowie der Regelschule Berka/Werra, die auf den ersten Blick im Rund des Werrastadions bei Sport, Spiel und spannenden Aktionen Spaß hatten.
Aber auch viele Gerstunger und Bewohner aus der im Ort ansässigen Gemeinschaftsunterkunft fanden an diesem Nachmittag zusammen. Und genau darum ging es, nicht nur den Kindern, sondern ebenfalls den Erwachsenen Zeit für gemeinsamen Austausch zu ermöglichen. Nach der positiven Resonanz im Vorjahr war von allen der Wunsch geäußert worden, das Fest auch in diesem Jahr durchzuführen. „Die Veranstaltung ist vor allem ein Impuls für gutes Miteinander“, sagte Kevin Rodeck, Integrationsmanager des Wartburgkreises. Und das Miteinander klappte im Gerstunger Stadion richtig gut, denn alle packten mit an, um den Nachmittag möglich zu machen, allen voran die Partnerschaft für Demokratie Wartburgkreis,der ESV Gerstungen und die Gemeinde Gerstungen mit Ortsteilbürgermeister Mathias Richter.
Und die vielen Aktionen? Die wurden Hand in Hand mit engagierten Partnern organisiert. Keine Frage, dass das Soccerturnier des Landessportbundes Thüringen super ankam – bei klein und groß. Die Kreativangebote der Kinder- und Jugendkunstschule Wartburgkreis, wie das Bemalen von Federmappen, in Zusammenarbeit mit der Grundschule Gerstungen, haben vor allem die Mädchen angezogen. Ob Eisenbahner Sportverein, Jugendclub, Freiwillige Feuerwehr, Kreissportbund. Sie alle hatten sich viel einfallen lassen und trugen mit ihren Angeboten zum Gelingen bei. Auch für das leibliche Wohl der zahlreichen Kinder und Besucher war bestens gesorgt: Neben frisch gebackenem Kuchen standen Bratwürste, Hotdogs, Hühnersuppe und frisches Obst bereit. So hat sich gezeigt, dass gemeinsames Feiern und das ins Gespräch kommen zu den kleinen Schritten gehört, gut zusammenzufinden.
Kevin Rodeck zog ein positives Fazit: „Wir sind den richtigen Weg gegangen, das Sport- und Spielfest in größerem Rahmen durchzuführen. Damit ist uns – ist den Gerstungern und Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft – wieder ein kleiner Schritt gelungen, Integration auch in den Alltag zu tragen.“ Die Kontakte lebendig zu halten, kann der nächste Schritt sein.
Die Veranstaltung wurde durch die Partnerschaft für Demokratie Wartburgkreis finanziert, die im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Thüringer Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit „Denk bunt“ durch das Thüringer Ministerium für Soziales Gesundheit, Arbeit und Familie gefördert wird.